Achtmal Strom vom Dach
Alle acht Werkstattstandorte von La Linea haben mittlerweile eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach – mit insgesamt mehr als 700 Kilowatt Spitzenleistung.
Im Kundenbereich des La Linea Standorts in Köln-Porz fällt ein besonderes Display direkt ins Auge: Es zeigt an, wie viel Strom die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach gerade produziert. Bis zu 99 Kilowatt Leistung liefern die Solarzellen an einem sonnigen Tag. Das ist mehr als genug, um die Grundlast des Standorts zu decken. Die Anlage in Porz ist kein Einzelstück. An allen acht Werkstattstandorten von La Linea wurden bereits große Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern installiert. Diese können insgesamt mehr als 700 kWp Strom erzeugen. Damit leistet La Linea einen Beitrag zur Reduktion von fossiler Stromerzeugung und damit für den Klimaschutz.
Eigenbedarf decken
Bei sieben Standorten haben die Anlagen eine Größe von jeweils rund 99 kWp, bei einem Standort passen 72 kWp aufs Dach. „Der normale Stromverbrauch eines Standorts liegt etwa bei 50 Kilowatt“, so Dionysius Steingass, Geschäftsführer von La Linea, „und die können wir mit dem selbstproduzierten Strom bei gutem Wetter problemlos decken.“
Überschüssiger Strom
Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist. Das ist beispielsweise sonntags der Fall, wenn die Werkstätten geschlossen sind und der Strom nicht selber verbraucht werden kann. Sollten die Fotovoltaik-Anlagen nicht genug Energie liefern bzw. große Stromverbraucher wie Waschanlage oder Drucklufterzeuger laufen, wird Strom aus dem Netz bezogen.
Wie komplex der Ausbau von Ladeinfrastruktur ist,
spüren wir selbst: Für Schnelllader sind Mittelspannungstrafos
erforderlich. Das Problem dabei ist, dass diese Trafos über
ein Jahr Lieferzeit haben – und ohne Trafo kann man
den Schnelllader nicht ans Netz anschließen
- Dionysius Steingass, Geschäftsführer La Linea
Schneller laden
Der Stromverbrauch der Werkstätten wird perspektivisch steigen – dank der Elektromobilität. Der Grund dafür ist klar: An den Standorten werden täglich die elektrischen Vorführfahrzeuge und Neufahrzeuge geladen. Für alle Standorte sind Doppel-Schnelllader mit 225 kW Gesamtleistung und 175 kW Ladeleistung je Fahrzeug geplant, fünf davon sind bereits in Betrieb. „Wie komplex der Ausbau von Ladeinfrastruktur ist, spüren wir selbst: Für Schnelllader sind Mittelspannungstrafo erforderlich“, so Steingass weiter. „Das Problem dabei ist, dass diese Trafos über ein Jahr Lieferzeit haben – und ohne Trafo kann der Schnelllader nicht ans Netz angeschlossen werden.“
Ladepunkte an der Hebebühne
Der wachsende Anteil an E-Fahrzeugen hat auch Einfluss auf die Arbeit in der Werkstatt: Im Rahmen mancher Diagnose- oder Instandsetzungsarbeiten ist es notwendig, die Fahrzeuge direkt in der Werkstatt zu laden. Am neu errichteten Standort Köln-Porz wurden deshalb Lademöglichkeiten direkt an den Hebebühnen installiert. Diese Lademöglichkeit spart viel Zeit, da das Fahrzeug zum Laden nicht umgeparkt werden muss.