E-Musik!
Henning Krautmacher, Frontmann der Kölner Kultband Höhner, hat den Ford Mustang Mach-E unter die Lupe genommen. Drei Tage lang testete der 64-Jährige das 269 PS starke Elektromobil. Bei der Fahrzeugrückgabe im FordStore Düren hat uns der Sänger seine Eindrücke geschildert, und noch einiges mehr aus seiner bunten Vita verraten.
Herr Krautmacher, in Ihrem Liederrepertoire findet sich mit „Dicke Mädche“ ein Titel, in dem die „Hormone Mambo tanzen“. Wie viel Emotionen und Leidenschaft stecken in dem Mustang Mach-E?
Henning Krautmacher: Ich bringe es direkt mal auf den Punkt. Für mich ist das ein absolutes Traumauto. Da erreicht der Hormonpegel ein komplett neues Level. Ich bin jedenfalls total begeistert. Ein wahrhaftiges Männerspielzeug. Was nicht bedeutet, dass auch Frauen ihre helle Freude
daran haben werden. So ganz ohne Warnung geht es aber nicht.
Wie meinen Sie das?
Nun ja, bei einem Kickdown (Kräftiges Durchdrücken des Gaspedals; d, Red.) geht es rasant zur Sache. Ich halte das also für keine gute Idee, den Beifahrer, schon gar nicht wenn es die eigene Frau ist, nicht vorher zu informieren. Danach hängt der Haussegen eventuell ein paar Tage schief. Ein Flugzeugstart ist jedenfalls nichts dagegen. Da ist richtig Power dahinter. Das ist schon unglaublich, wie der Mach-E abgeht. Insgesamt ist das ein völlig neues Fahrgefühl.
Der Mustang macht seinem Namen demnach alle Ehre.
Krautmacher: Zu 100 Prozent. Dieses Auto ist der Hammer, der Spaßfaktor riesig. Außerdem ist der Mach-E unglaublich formschön und mit einer technischen Brillanz versehen, der in seiner Gesamtheit seinesgleichen sucht. In diesem Zusammenhang noch einen schönen Gruß an Tesla.
Zwei Modelle von Tesla habe ich selbst getestet. Ich habe also den direkten Vergleich und muss sagen: der Mach-E hat für mich klar die Nase vorne. Es war ein unfassbares Vergnügen, mit diesem Auto unterwegs zu sein.
Apropos unterwegs. Sie sind ständig auf Achse. Mobile Kommunikation dürfte für Sie demnach unverzichtbar sein. Wie bewerten Sie das Kommunikationssystem im Mach-E?
Das ist ein Volltreffer. Die Technik, dieses 15,5 Zoll große Display, das alles ist so wunderbar zu handhaben. In der Tat erhalte ich während der Fahrt immer wieder Nachrichten. Und wer kennt das nicht: ‚Die muss ich jetzt lesen, darauf muss ich antworten.‘ Man ist schnell abgelenkt. Das waren in der Vergangenheit immer Gefahrenmomente. Mit dem Kommunikationssystem läuft alles auf entspannte Weise und akustisch ab. Die Sprachassistentin ist sehr höflich, siezt mich sogar und wiederholt auf Wunsch noch einmal die eingegangene Nachricht. Ein wahres Vergnügen(lacht).
Ähnlich dürfte die Gefühlslage beim Stromtanken sein.
Auch hier tanzen die Hormone Mambo. Ich komme nach Hause, verbinde mein Elektroauto mit der Wallbox, tanke meinen mit der Photovoltaikanlage eigens produzierten Strom und habe wenig später ein vollgetanktes Auto vor der Tür. Das ist doch der Wahnsinn.
Das klingt nach voller Punktzahl.
Was ist schon vollkommen? Die Mona Lisa vielleicht. Ansonsten ist bleibt alles ein Streben nach Perfektion. Besser geht immer. Jetzt mal im Ernst:
Wenn ich etwas zu kritisieren habe, ist dies ein Klagen auf sehr hohem Niveau. Ein winzig kleiner Schönheitsfehler ist aus meiner Sicht der Türöffner. Von der Größe her vergleichbar mit einer Ein-Euro-Münze. Mir ist das etwas zu klein geraten. Ich finde, da könnte die Designabteilung
nochmal einen Blick drauf werfen und eventuell nachbessern. Über 99 Punkte kann man aber nicht wirklich meckern.
Ihre Entscheidung ist also gefallen?
Das ist wie bei Tünnes und Schäl, den beiden kölschen Originalen. Der eine, Tünnes, ist der Bauchmensch. Schäl hingegen grübelt, rechnet lieber noch einmal nach. Steuer, Versicherung, Verbrauch und so weiter. Beide Wesenszüge stecken in den meisten von uns. Bei dem Mach-E fehlen dem Bedenkenträger aber jegliche Argumente. Es würde mich also sehr wundern, wenn der Mustang und ich nicht zusammenfinden sollten.
Verbrauchswerte nach WLTP (kombiniert): Stromverbrauch: 19,5–16,5 kWh/100 km; CO2- Emissionen im Fahrbetrieb: 0 g/km.